Der Bitcoin hat mit 111.888 US-Dollar ein neues Allzeithoch erreicht. Haupttreiber ist die krypto-freundliche Politik von US-Präsident Donald Trump. Seit seiner Wiederwahl legte der Bitcoin um rund 60 Prozent zu. Trump fördert Kryptowährungen, will regulatorische Hürden abbauen und eine nationale Bitcoin-Reserve aufbauen – das sorgt für steigende Nachfrage, vor allem bei institutionellen Investoren. Doch Trumps Kurs birgt Risiken: Zollkonflikte hatten den Bitcoin zwischenzeitlich einbrechen lassen, und Experten warnen vor wachsender Betrugsgefahr durch Deregulierung. Zudem steht Trump wegen möglicher Eigennutz-Interessen in der Kritik – etwa durch seine eigene Kryptowährung $TRUMP und Großspender-Events. Trotz Unsicherheiten erwarten Analysten weitere Kurssteigerungen, teils bis 160.000 Dollar. Ob Trump langfristig Katalysator oder Risiko bleibt, ist offen.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/bitcoin-rekordhoch-trump-104.html
Die US-Regierung unter Donald Trump hat der Harvard University untersagt, künftig ausländische Studierende aufzunehmen. Heimatschutzministerin Kristi Noem begründete den Schritt mit angeblichen Verbindungen Harvards zur Kommunistischen Partei Chinas sowie Vorwürfen der Förderung von Antisemitismus. Bereits eingeschriebene internationale Studierende sollen laut Anordnung ihre Visa verlieren, falls sie nicht die Universität wechseln. Ein US-Bundesgericht stoppte die Maßnahme jedoch vorläufig. Es untersagte der Regierung, Studierende wegen ihres Aufenthaltsstatus zu inhaftieren oder abzuschieben, bis eine endgültige Entscheidung fällt. Rund 6.800 internationale Studierende sind an Harvard eingeschrieben – etwa 27 Prozent der Gesamtstudierendenzahl.
Der chinesische Elektroautohersteller Nio setzt in Deutschland auf ein innovatives Batteriewechselsystem: In speziell entwickelten Stationen kann der Akku in nur drei Minuten automatisch getauscht werden. Die Technik funktioniert reibungslos, ist aber bislang nur an wenigen Standorten verfügbar – aktuell gibt es 19 Stationen. Trotz beeindruckender Ingenieursleistung ist das Geschäftsmodell umstritten. Die hohen Investitionskosten pro Station, die geringe Zahl kompatibler Fahrzeuge und die Verbreitung schnellladender Akkus stellen große Herausforderungen dar. Zudem ist das System nur für gemietete Batterien nutzbar. In der Logistikbranche könnten Akku-Tauschsysteme jedoch größere Chancen haben als im Privatverkehr.
Quelle: https://t3n.de/news/neue-batterie-in-drei-minuten-so-funktioniert-der-akku-tausch-bei-nio-1685847/
Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal 2025 überraschend um 0,4 Prozent gewachsen – doppelt so stark wie zunächst geschätzt. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Haupttreiber waren starke Exporte und eine gute Entwicklung im verarbeitenden Gewerbe. Auch der private Konsum und Investitionen stützten das Wachstum. Trotz des positiven Starts bleibt die Jahresprognose verhalten: Wirtschaftsweise, IWF und EU erwarten für 2025 nur eine Stagnation. Erst 2026 könnte laut Experten ein Aufschwung einsetzen.
Obwohl Recyclingverfahren existieren, werden in Deutschland jährlich Millionen Matratzen verbrannt. Ein Pilotprojekt der BASF zeigte, dass Wiederverwertung möglich ist, doch Investitionen und politische Unterstützung fehlen. Eine Initiative aus Hessen fordert nun gesetzliche Vorgaben und Herstellerverantwortung. Die Industrie zeigt sich offen, braucht aber Fördermittel. Ohne saubere Altmatratzen und bessere Produktgestaltung bleibt echter Fortschritt jedoch schwierig.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/matratzen-recycling-100.html
Laut einer Analyse der Denkfabrik Dezernat Zukunft, über die die taz berichtet, wird der Ausbau des deutschen Schienennetzes durch ein ineffizientes und renditeorientiertes Finanzierungssystem behindert. Die Bahntochter InfraGO muss Wartungskosten über hohe Trassenpreise decken, während der Bund den Ersatz maroder Strecken übernimmt – ein System, das falsche Anreize schafft. Zusätzlich verschärfen die Schuldenbremse und EU-Vorgaben das Problem. Die Studie fordert eine gemeinwohlorientierte Bahnfinanzierung ohne Renditezwang.
Quelle: https://taz.de/Deutsche-Bahn-Wie-absurde-Geldfluesse-den-Ausbau-der-Schiene-bremsen/!6089547/